„… AUCH ZU SHAKESPEARES ZEITEN WURDEN THEATER WEGEN SEUCHEN GESCHLOSSEN.”

INTERVIEW MIT THEATERMANAGEMENT AKTUELL

Im Herbst 2020 gab ich dem Branchenblatt theatermanagement aktuell ein Interview zur Lage des Neuen Globe Theaters während des ersten Lockdowns.

Es ist gleichermaßen Tagebuch der Theaterproduktion DER TOLLSTE TAG oder FIGAROS HOCHZEIT in Zeiten des ersten Lockdowns (bis zur glücklichen Premiere open-air im Sommer 2020 in Potsdam), als auch Reflexion unserer Situation als Wanderbühne in einem historischen Kontext. Denn auch zu Shakespeares Zeiten wurden Theater wegen einer Pandemie geschlossen.

Während Shakespeares Karriere starb fast ein Drittel der Einwohner Londons an der Pest. Fielen in einer Woche mehr als 30 Londoner der Seuche zum Opfer, so mussten das Globe und die anderen Theater ihre Pforten schließen. Was so häufig vorkam, dass sie zwischen 1603 und 1613 für insgesamt 78 Monate geschlossen waren, weit über die Hälfte der Zeit. 

Was weder ich, noch der Herausgeber Jürgen Preiß, der das Interview führte, damals wissen konnten: Nach dem Lockdown ist vor dem Lockdown…

Insofern liest sich das Gespräch heute, wie ein Flashback in einen Spätsommer voller Optimismus und Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie-Restriktionen. Und zeigt noch einmal schmerzhaft, wie sehr sich Theater bemüht haben, im Zeichen der Seuche zu produzieren und zu performen, bis der erneute Anstieg der Infektionen, durch was oder wen auch immer bedingt, alle Bemühungen und Investitionen zunichte gemacht hat. An den engagierten Theatern, mit ihren ausgefeilten Hygienekonzepten – weit über den Schmerzgrenzen! – lag diese katastrophale Negativ-Entwicklung zum Jahresende 2020 sicher nicht.

Das ganze Interview finden Sie hier online >>